Den Hausbau im Herbst beginnen: Ist das sinnvoll?

    Der Herbst gilt als Schlechtwetterzeit und ist bei Bauherren deshalb nicht besonders beliebt. Stürme, viel Regen und sinkende Temperaturen können zu ungewollten Baupausen führen, die nicht nur Zeit, sondern auch Geld kosten. Doch das Bauen in der kalten Jahreshälfte kann auch Vorteile mit sich bringen – wenn man sie gezielt zu nutzen weiss.

    (Bild: pixabay) Bauen im Herbst: Unvorhergesehene Wetterverhältnisse sollten eingeplant werden.

    Eine Herbst- und Winterbaustelle muss gut geplant sein, um zu funktionieren: Die typischen Probleme lassen sich so teilweise umgehen oder sogar in Vorteile umkehren. Mit diesen Schwierigkeiten ist zu rechnen:

    • Extreme Witterungsverhältnisse zum falschen Zeitpunkt
    • Beschädigung von Baumaterialien
    • Baustillstand wegen schlechten Wetters
    • Verzögerung des Einzugstermins

    Diese Widrigkeiten sind voraussehbar und deshalb weitgehend einzuplanen und so zu umgehen. Wenn Sie die Sache geschickt angehen, kann eine Bauzeit im Herbst und Winter sogar sehr vorteilhaft ausfallen.

    Mit dem Bauunternehmer klären

    • Normales Herbstwetter bietet keinen Grund, den Bau einzustellen. Nur bei höherer Gewalt darf sich die Bauzeit tatsächlich verlängern, also bei extremer Witterung.
    • Bei einer Bauzeit im Herbst sollten Sie sich als Bauherr passend absichern: Legen Sie den Fertigstellungstermin vertraglich fest und planen Sie dabei auch unvorhersehbare Wetterereignisse mit ein. Sollte sich der Fachmann dabei verkalkulieren, geht das nicht zu Ihren Lasten.
    • Falls der Bauunternehmer wegen widriger Wetterverhältnisse die Arbeit tatsächlich einstellt, muss er Sie als Bauherren zeitnah benachrichtigen und bei Besserung des Wetters unverzüglich seine Arbeit fortsetzen. Ausserdem liegt es in der Pflicht des Unternehmers, Baustelle und Material zu schützen.

    So schön kann Bauen in der kalten Jahreszeit sein
    Eine längere Bauzeit einzuplanen, ist also sehr vernünftig, doch dafür gibt es zum Ausgleich auch Aussicht auf lohnenswerte Begleitumstände. Die Monate Dezember und Januar gelten als besonders trocken: Steht der Rohbau bis dahin, geht die Trocknung zumeist schnell vonstatten. Ende Januar können dann, wenn alles klappt, Fenster und Türen eingebaut werden – das Richtfest folgt im Februar.

    Passend zum Innenausbau steht natürlich auch der Frühling wiede vor der Tür, parallellaufende Gartenarbeit sorgt dann dafür, dass im ersten Sommer bereits die Blumenpracht erblüht und dem Neubau eine farbenfrohe Note verleiht.

    pd

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