Bern ist Hauptstadt des Welt-Malaria-Tags

    Die Swiss Malaria Group (SMG) unterzeichnet zusammen mit der Nationalratspräsidentin Christa Markwalder, dem Ständeratspräsidenten Raphaël Comte (FDP) und den Mitgliedern des Nationalrates Isabelle Chevalley (GLP), Marina Carobbio (SP), Yvonne Feri (SP) und Rosmarie Quadranti (BDP) die Berner Malaria Deklaration um die Schweizer Führungsrolle in der Malariabekämpfung zu bekräftigen.

    (Bild: Daniel Rhis) Riesenmoskito macht auf dem Bundesplatz auf Malaria aufmerksam.

    «Als Bernerin macht es mich stolz, in Bern, der Hauptstadt des diesjährigen Welt-Malaria-Tages, zu begrüssen. Und als Schweizerin bin ich stolz, dass unser Land eine Führungsrolle wahrnimmt, um Malaria entsprechend der globalen Zielsetzung bis 2030 um 90 Prozent zu reduzieren.» so Nationalratspräsidentin Christa Markwalder.

    Zwölf Parlamentarier und die Swiss Malaria Group unterzeichnen Berner Malaria Deklaration  
    Im Schatten des Riesen-Moskitos auf dem Bundesplatz (vergleiche Medienmitteilung vom 19.4.16) unterzeichneten genannte Parlamentarierinnen und Parlamentarier mit Mitgliedern der Swiss Malaria Group die Berner Malaria Deklaration (siehe Anhang mit allen 12 unterzeichnenden Parlamentarier), um ihr Engagement zuzusichern und sich gemeinsam für den Sieg gegen Malaria einzusetzen. «Der Kampf gegen Malaria ist ein Kampf gegen die Armut und deshalb ein gutes Investment für die internationale Gemeinschaft und die Schweiz», so Nationalrätin Isabelle Chevalley (GLP). «Mit dieser Unterschrift verbünden wir Mitglieder der Parlamentarischen Gruppe Globale Gesundheit uns mit der Swiss Malaria Group, um für ein weiterhin pionierhaftes Engagement der Schweiz gegen Malaria und für eine globale Gesundheitsversorgung aufzurufen – so
    wie es in der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung festgehalten ist.»

    Dr. Margaret Chan würdigt das Engagement der Schweiz
    Im Rathaus heisst WHO Direktorin Dr. Margaret Chan mit einer Video Botschaft alle willkommen in «Bern – Hauptstadt des Welt-Malaria-Tages» und spricht ihren Dank aus für das Schweizer Engagement im Kampf gegen Malaria: «Die Schweiz hat, gestützt auf seine Forschungsinstitute, Pharmaindustrie und Nichtregierungsorganisationen, sowohl die Entwicklung von empfohlenen Interventionen, wie auch deren praktische Anwendung vor Ort, vor allem in Afrika, gefördert». Der Direktor der Schweizerischen Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) Manuel Sager streicht hervor: «Als Standort der medizinischen Spitzenforschung und Pharmaindustrie weist die Schweiz einen bedeutenden komparativen Vorteil auf». Er erwähnt, dass die Schweiz dank Schweizer Werten als Inkubator für neue Partnerschaften und als Angelpunkt globaler Gesundheitspolitik agiert. Aufbauend auf den Erfahrungen und den spezifischen Stärken der Schweiz sollen auch in Zukunft Prävention von Malaria und Zugang zu lebensrettenden Produkten vorangetrieben werden.

    Schweizer Beiträge an die globale Gesundheit sind zu erhöhen
    In Bezug auf die erst kürzlich getroffene Entscheidung des Finanzkomitees des Nationalrates, die offizielle Entwicklungshilfe auf 0.4 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) zu reduzieren, fordert die Berner Malaria Deklaration von der Schweiz, weiter auf die Verminderung globaler Krankheiten und Armut hinzuarbeiten. Dies ist fundamental um Stabilität und soziale und wirtschaftliche Entwicklung zu gewährleisten. Schweizer Investitionen in Malariaprojekte in endemischen Ländern weisen eine hohe Wirksamkeit auf (siehe Punkt 4 der Berner Malaria Deklaration zur Rendite der Investitionen). Die Fortsetzung des Engagements wird helfen, die Krankheitsbürde von Malaria und die damit verbundene Armut weiter zu reduzieren. Die unterzeichnenden Parlamentarier und Parlamentarierinnen und die Swiss Malaria Group fordern die gesamte Schweizer Regierung auf, ihre Unterstützung gegen Malaria im Rahmen einer erhöhten Entwicklungshilfe zu stärken.

    pd

    Vorheriger Artikel«Original und originell»
    Nächster ArtikelUnzufrieden mit der Steuerbelastung