Grande, grande, grande Zucchero

    Einer der ganz grossen Superstars, welcher sich als ziemlich erster wieder auf den Schweizer Bühnen zeigte, war niemand geringerer als der Weltstar Zucchero. Grande Zucchero trat von Mitte bis Ende Juli an drei ganz speziellen Schweizer Locations auf. Der Start war am Montreux Jazz Festival. Anschliessend ging es Ende Juli weiter zum Festival da Jazz in St Moritz und zum grossen Finale kam das Konzert in Grindelwald zum Zuge.

    (Bild: Christos & Christos) Zucchero bot in den Schweizer Bergen ein Erlebnis der Superlative, das die Fans nicht so schnell vergessen werden.

    Adelmo Fornaciari kam am 25. September 1955 in der italienischen Stadt Roncocesi zur Welt. Später zog er nach Forte dei Marmi in der Toskana, wo er zwischen 1970 und 1978 drei R&B-Bands gründen sollte: Le Nuove Luci, Sugar & Daniel und Sugar & Candies. Bereits zu dieser Zeit war er überall als Zucchero bekannt, da ihm seine Grundschullehrerin diesen Spitznamen schon als Kind gegeben hatte. Zucchero, der sich aufgrund einer Kindheitserinnerung nach der italienischen Vokabel für Zucker benannt hat, begeistert mit einem gekonnten Mix aus italienischen und englischen Lyrics, verpackt in einem berauschenden Genre-Mix aus Gospel, Blues und Rockmusik. Nicht zuletzt durch seine zahlreichen Kollaborationen mit anderen internationalen Grössen ist es ihm gelungen, mit seiner Musik auch über die eigenen Landesgrenzen hinaus massive Erfolge zu feiern. Der Weltstar Zucchero gehört zu den grössten Interpreten der italienischen Blues. Während seiner Karriere verkaufte er mehr als 60 Millionen Alben. Sein Album «Oro, incenso e birra» verkaufte sich mehr als acht Millionen Mal. Zucchero war der einzige italienische Künstler, welcher 1994 auf dem Woodstock-Festival spielte sowie auch beim Freddie Mercury Tribute 1992 und auch an allen Nelson Mandela 46664 Events.

    Der Superstar hatte in der Vergangenheit bereits zahlreiche Kooperationen mit internationalen Künstlern wie Bryan Adams, die Blues Brothers, Bono von U2, Jeff Beck, Ray Charles, Eric Clapton, Joe Cocker, Elvis Costello, Miles Davis, Peter Gabriel, John Lee Hooker, BB King, Mark Knopfler, Brian May, Luciano Pavarotti, Iggy Pop, Alejandro Sanz, Sting und viele anderen. 2015 wurde er von Bono eingeladen, beim U2-Konzert im Turiner Pala Alpitour als Gast aufzutreten. Zucchero sang «I Still Haven’t Found What I’m Looking For» mit der Band und hatte bereits schon in der Vergangenheit einige künstlerische Zusammenarbeiten mit seinem guten Freund und Superstar Bono. Zucchero zählt schon längst zu den erfolgreichsten italienischen Künstlern weltweit und ist eine lebende Legende.

    Zucchero gibt exklusiv Konzerte in der Schweiz
    Der «Senza Una Donna»-Musiker gab erst kürzlich wieder Konzerte und die Schweiz stand an erster Stelle. So glänzte Zucchero Mitte Juli an einigen Shows am Montreux Jazz Festival, gefolgt von einem exklusiven Konzert am Festival da Jazz in St Moritz und zum grossen Finale kam das Konzert in Grindelwald zum Zuge. Die Konzerte waren alle in einem sehr intimen Rahmen und es handelte sich um exklusive «Akustik Show`s», bei denen Zucchero in Begleitung von einer weiteren Musikerin und einem Musiker die Schweizer Bühnen rockte. Die Tickets zu diesen intimen und exklusiven Zucchero Konzerten in St. Moritz und Grindelwald waren schnell vergriffen.

    Am Festival da Jazz in St Moritz kam trotz Regen eine grossartige Stimmung auf. Die rund 1000 Zuschauer im Kulm Parc erlebten ein Konzert der Extraklasse, denn auch Zucchero’s bekannter Freund und Künstler Andreas Vollenweider begleitete ihn bei einem Song mit seiner Harfe. Mit seiner zugleich draufgängerischen und eingängigen Mixtur aus Blues, Rock, Gospel und Canzoni-Einflüssen hat der behütete Italo-Star das Publikum mit seiner «A Unique Show / Inacustico» das Publikum in St. Moritz begeistert. In der Regel rockt Zucchero die ganz grossen Hallen und Open-Air-Stadien. Dass er für St. Moritz, Grindelwald und Montreux eine Ausnahme machte, kommt einer Sensation gleich. In Grindelwald bringt Zucchero sogar die Sonne zum Scheinen und hat mit seinem intimen Konzert beim Grindelwald Terminal sogar wieder die Sonne hervorgebracht. Der Weltstar begeisterte die rund 400 Anwesenden mit seiner Darbietung. Nebst Klassikern präsentierte er auch Lieder seines neuen Albums «Inacustico D.O.C. & More». Im Rahmen seiner Welttournee kehrte der 65-Jährige zurück in die Jungfrau Region. Diese hatte es ihm bereits vor 13 Jahren angetan, als er vor rund 10’000 Personen am SnowpenAir vor Eiger, Mönch und Jungfrau spielte. «Damals hat es sofort Klick gemacht zwischen dem Italiener und dem Publikum», erinnert sich SnowpenAir-Gründer und Jungfraubahnen-Direktor Urs Kessler. Umso mehr freute sich Kessler, Zucchero erst kürzlich wieder in der Region willkommen zu heissen. «Zur Einstimmung auf das Konzert sind wir am Morgen auf das Jungfraujoch gefahren für ein Foto-Shooting.» Zucchero zeigte sich einmal mehr begeistert von der Region und mit seiner guten Laune auf der Bühne steckte er das Publikum an. Dieses genoss den kleinen, intimen Rahmen, kein Gedränge, zwischendurch Sonnenstrahlen, die nebst der warmen Stimme von Zucchero den Rücken wärmten, auch wenn teils gleichzeitig etwas Regen fiel.

    Wer das Glück hatte, Zucchero an diesen Konzerten live zu erleben, wurden mit neuen sowie auch alten Hits schlichtweg verzaubert. Mit im Gepäck hatte er Songs wie beispielsweise.: «Il Volo», «Everybody’s Got To Learn Sometime» über «Wonderful Life», «Il Suono della Domenica», «Don’t Cry Angelina», bis hin zu «Baila Morena». Als Zugabe gab es noch den Klassiker «Senza Una Donna» und somit trümmerte er alle seine Hits. Zum Publikum rief er immer wieder mal «Grazie Mille», «Che Bella Serata» oder «Pubblico Bello». Bevor er sich nach zwei Stunden Rock’n’Roll in akustischer Version verabschiedete, rief er zum Publikum: «Ciao, Grazie, Bella Fortuna, Alla Prossima». Ein Erlebnis der Superlative welches die Fans bestimmt nicht so schnell vergessen werden.

    Christos & Christos

    Informationen zu Zucchero und den Veranstalter:
    www.zucchero.it
    www.jungfrau.ch
    www.festivaldajazz.ch
    www.montreuxjazzfestival.com

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